Kingston 2003
Nach einer geruhsamen Nacht und einem unglaublichen Frühstück sind wir schlußendlich aufgebrochen und verließen Niagara on the lake. Vorbei an den Weinreben führte unsere Fahrt über den QEW Richtung Hamilton und weiter über Toronto, Oshawa nach Kingston. .Uns hat die Stadt überhaupt nicht gefallen, obwohl viel darüber berichtet wird.

Hier ist das Gebiet der 1000 Islands . Die Stadt erinnerte uns eher an eine alte Ruhrpottstadt aus den 60ern. Alles war "schmuddelig" und nicht sehr ansprechend.
Wir parkten dann unser Auto und suchten erstmal die Downtown - sofern man davon sprechen kann - auf. Hier aßen wir erst einmal einen Happen und überlegten die weitere Vorgehensweise.

Der schönste Blick auf Kingston
Vorsicht hier wurde scharf geschossen
Blick vom Fort Henry auf Kingston

Kingston ist eine alte Garnisonsstadt mit einer Anhöhe worauf das Fort Henry gebaut wurde.

Dieses Fort hatte in der Vergangenheit eine strategische Bedeutung, da es die Wasser-wege und das Umland vor den Amerikanern und den Franzosen bewachte. Kingston selber ist heute Ausgangspunkt für Bootstouren um die 1000 Islands sowie für Upper Canada Village. Doch dazu später noch mehr.

Ein Dampfross
Eine alte Dampflock der Canadian Pacific

Wir überlegten uns also noch ein Stück Richtung Montreal weiterzufahren, da uns die Stadt überhaupt nicht ansprach.
Aber in Anbetracht der Uhrzeit suchten wir uns dann doch ein Hotel. Nach ein wenig Suchen wurden wir dann auch schnell fündig.

Alter Wachturm auf den Anhöhen von Kingston
Wir buchten dann eine Nacht im Best Western Fireside Inn. Hier verschlug es uns die Sprache, was das Zimmer betraf.

Na der Name sagte eigentlich alles, aber das in wirklich jedem Zimmer ein Kamin ( Fireside ) vorhanden war, ist schon toll.

Und selbstverständlich war dieser Kamin auch in Betrieb. Wir buchten ein Arrangement incl. Diner und Frühstück.
Das Abendessen erhielten wir im Bistro Stephan, einem Restaurant mit sehr edlem Ambiente und superleckerem Essen.

Allein dieser Abend entschädigte für die Stadt. Hier war im übrigen das beste Hotel, welches wir angetroffen haben.

Ein Traum
Urgemütliche Zimmer im Fireside Inn
Eingang zum Fort Wir ließen den Abend dann gemütlich ausklingen und überlegten dann den Tagesplan für den kommenden Morgen.

Nach einem guten Frühstück fuhren wir zum old Fort Henry und besichtigten dieses.
Es ist ein altes Fort, welches bis nach dem zweiten Weltkrieg militärisch genutzt wurde.

Während dem Krieg wurden hier deutsche Offiziere gefangen gehalten. Man bekam schon einen Eindruck, unter welchen Bedingungen hier gelebt wurde.

Eingang zum Fort Henry
Familienleben in Fort Henry
Auch hier trafen wir Guides an, welche in historischer Kleidung Führungen anboten. Der Informationswert war sehr hoch. Man erklärte uns Touristen alles mögliche und beantwortete Fragen sehr höflich und genau.

Jeden Mittag um 12:00 Uhr wurde die Funktion der Kanone erläutert, welche dann um 13:00 Uhr abgefeuert wurde.

Auch das Leben im 19. Jahrhundert mit allen Vor- und Nachteilen wurde sehr konkret erläutert.

Auch die Technik wurde erklärt
Leben einer Offiziersfamilie in Fort Henry
Wann durften Offiziere heiraten und mit Ihren Frauen im Fort leben, wurde ebenso erläutert, wie die Tatsache, warum die Waffenkammer sowie Alkohol und Geld in den Ecken des Forts gelagert wurden. 

( Weil dies die sichersten Räume im ganzen Fort waren.)

Auch der Luxus der höheren Offiziere wurde eindrucksvoll ausgestellt.

Wir bekamen also einen guten Eindruck von der Lebensweise vermittelt.

Historische Kriegswaffen
Die Horseshoe falls
Gegen Mittag fuhren wir dann über den Interstate weiter Richtung Montreal nach Upper Canada Village.

Diese Stadt ist ein Freilichtmuseum wo alles aus dem 18.-19. Jahrhundert wieder aufgebaut und originalgetreu betrieben wurde.

Auch die Handwerker und Bauern arbeiteten nach den alten Traditionen in alter Kleidung aus der Epoche.

Uns hat es sehr gut gefallen, auch die Freundlichkeit der Bediensteten.

Der Eingangsbereich von Upper Canada Village
Auch den Stock gab es hier
Eine Lehrerin erzählte uns nach Betreten der Schule über den Ablauf des Schulalltages der Schülerinnen und Schüler, ebenso wie über den Inhalt des Lehrstoffes zur damaligen Zeit.
So sah Wohlstand aus
Eine Lehrerin in ihrer Schulklasse
Frau des Fabrikanten
Ebenso wurde uns das Handwerk der damaligen Zeit vorgeführt, aber auch die Technik kam nicht zu kurz, um die dampfbetriebene Weberei und die wasserbetriebene Mühle und das Sägewerk zu nennen.
Der hatte es drauf Kein Computerladen!!
Handwerker bei der Arbeit
Auch damals gab es schon Hardware
Impressionen Am Ende des Besuches verweilten wir noch bei einem Imbiss, bevor es über den Souveniershop zurück zum Auto ging, da wir ja am Abend in Montreal ankommen wollten.
Hier alle Kingston Bilder zum Download
Ein Blick vom Sägewerk zur Kirche
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